Platz 3 in der Mannschaftswertung, dazu 3x Gold und 1x Silber beim 11. Horst-Stephan-Pokal hat uns wieder einmal ausgiebig jubeln lassen.
Nach den sehr guten Ergebnissen beim Berlinpokal legten wir uns selber die Messlatte hoch. Bei 20 teilnehmenden Vereinen sind auch namhafte Konkurrenten dabei, so dass es auf jeden Fall herausfordernd wird. Unsere A-Klasse-Formationen konnten sich jedoch souverän durchsetzen und somit ihre Spitzenstellung in Deutschland festigen.
Unsere Schülerdreier mit Lilli, Jasmin und Luka holte sich mit einem deutlichen Abstand die Goldmedaille. Sie mussten zwar als erste (der Konkurrenz) an den Start, zeigten aber auch eine fast fehlerfreie Übung mit einer nochmals deutlich verbessterten Choreographie. Einzig der individuelle Spitzi wackelte etwas. Am Ende gab es einen ordentlichen Wert und nach dem langen Warten auf die Konkurrenz war uns der Sieg sicher. Die gegebenen Technikwerte ließen uns zwar an der Kampfrichterleistung zweifeln, aber wir wissen selbst was wir noch tun müssen und sind hiermit auf einem guten Weg, im nächsten Jahr die Aufgabe „Deutscher Meistertitel“ anzugehen.
Auch das Damenpaar in der Schülerklasse mit Anna und Camille überzeugte uns und die Kampfrichter. Im Vergleich zur „ordentlichen“ Leistung bei der Deutschen Meisterschaft zeigten sie heute eine ihrer besten Übungen und wurden mit der Goldmedaille belohnt. Technisch zwar einfach, dafür aber fast fehlerfrei und artistisch gut vorgetragen erhielten sie zwar auch wenig Punkte (weniger als gedacht), aber am Ende immer noch deutlich mehr als die Konkurrenz (9) aus ganz Deutschland. Und auch wenn nicht alle ernsthaften Konkurentinnen dabei waren, lässt uns dieses Ergebnis zuversichtlich in die Zukunft schauen. Nun heißt es ran an die Tempo-Elemente, um in diesem Bereich ebenso überzeugen zu können. Dann kann es bei den Deutschen Meisterschaften im nächsten Jahr weit nach vorne gehen.
Unser Damenpaar der Jugend mit Luisa und Amy konnte nach langer Trainingspause erstmals wieder national „eingreifen“. Hinter den heute ungewöhnlich hoch bewerteten Dauerkonkurrenten aus Sindelfingen reichte es mit einer dennoch überzeugenden Leistung für Silber. Kleinere Schwachpunkte und die fehlende Routine kosteten ein paar „Pünktchen“. Die neuen Elemente (FlipFlop :-)) standen wie erwartet und es war deutlich erkennbar, wie sehr sie an ihrer Choreographie gearbeitet hatten. Dementsprechend überzeugte die Artistik auch die Kampfrichter. Nur mit den Technikwerten konnten wir uns (ein weiteres mal) nicht anfreunden, wird bei Deutschen Meisterschaften doch deutlich anders gewertet. Für heute sind wir sehr zufrieden und konnten uns natürlich auch mit unseren Sindelfinger Sportfreundinnen freuen. Beide Formationen hat auch der Bundestrainer im Auge und sie werden sich diesem auch beim Bundeskaderlehrgang im November stellen müssen. Dann werden wir sicherlich auch eine „Mühle“ (Strecksalto mit ganzer Schraube) fertig haben und damit nochmals deutlich unsere zukünftigen Ambitionen herausstellen können.
Unsere dritte Goldmedaille holte unser neues Herrenpaar Duke und Anton. Beide werden seit Jahresanfang in unsere Sichtungsgruppe in den Grundlagen trainiert. Nach den Ferien reifte die Idee, sie doch bereits jetzt schon in die Welt des Wettkampfsports einzuführen – und mit was für einem Erfolg. Gelernt ist gelernt und so konnte sie sich nochmals zur Leistungs beim Berlinpokal steigern. Ausgezeichnete Werte für die Ausführung verdeutlichen unsere gute Grundlagenausbildung. Mäßige Artistikwerte motivieren uns in der Zukunft verstärkt in diesem Bereich zu arbeiten. Beim erst zweiten Wettkampf zeigten sie sich wieder nervenstark und begeisterten schon jetzt das Publikum. Jetzt wollen wir schnell das Prädikat „süß“ ablegen und durch exzellente Techniken und beeindruckende Elemente gepaart mit einer ansprechend vorgetragenen Choreographie weitere Titel holen. Auf gehts Jungs – die Motivation kennt jedenfalls bei Sportlern und Trainer Matthias keine Grenzen.
Unsere Damenpaar mit Lia und Vicky – eigentlich geplant als Damengruppe mit (verletzter) Amy zeigte mit nur 3x Training als Paar eine fertige Balance-Übung in der Schülerklasse. Wie erwartet konnte die Choreographie nicht so ausdrucksstark vorgetragen sein wie bei einer Gruppe, aber die Umstellung ist ordentlich gelungen – zumeist hat Lia selbst hier ganze Arbeit geleistet. Auch die Elemente waren sicher vorgetragen – und das trotz der Umstellung von 3 Pyramiden auf 6 Paar-Elemente. Leider blieb es bei dem ursprünglich geplanten „Gruppenstartplatz“ so dass hier die Kampfrichter nicht die direkte Paar-Konkurrenz vergleichen konnten. Wir sind stolz auf unsere beiden – und was sie in so kurzer Zeit geschafft haben. Wir sind motiviert, auch als Gruppe noch viel weiter zu kommen und sicher, dass auch diese Wettkampferfahrung zur Entwicklung beiträgt.
Was für ein Mannschaftsergebnis. Platz 3 von 20 teilnehmenden Vereinen zeigt unsere gemeinsame Klasse. Auch wenn nur die „Besten 3“ in die Wertung eingehen, möchte ich noch einmal deutlich herausstellen, dass unsere Besten drei aus allen 5 teilehmenden Formationen bestehen. Dieses grandiose Ergebnis ist nur duch unser (geiles) Mannschaftsgefühl und unseren Zusammenhalt möglich. Wir waren Spitze, weil jeder Spitze war und seinen Beitrag geleistet hat. Und wie die Mädels und Jungs erst gemeinsam feiern können – Schade wer nicht dabei war :-).
Auch unsere mitgereisten Kampfrichter Clara-Marie und Matthias leisteten ihren Beitrag. Ebenso möchte ich mich bei den mitgereisten und dem daheimgebliebenem Fanclub bedanken. Eure Unterstützung trägt uns von einem Erfolg zum nächsten und jedesmal werden wir stärker.
Ein besonderer Dank gilt Mike Poersch. Er spendierte unserer Delegation spontan Wettkampf-Hoodies und trug damit ebenfalls zum großartigen Wir-Gefühl bei. Ich bin mir sicher dieses Hoodies werden mit schönen Erinnerungen und voller Freude getragen. DANKE.
So bleibt noch zu erwähnen das sich niemand an dem schlechten Wetter gestört hat…wir hatten ja nur unseren Erfolg im Sinn. Das Hotel bei „Tante Alma“ überzeugte uns dieses Mal so sehr, dass wir in Zukunft wohl wieder hier einkehren werden.
Es ist ein weiteres Ergebnis dass erst durch viele, viele Trainingsmühen enstehen konnte, diese aber auch schlagartig vergessen machen kann. Wir sind mächtig stolz auf unser Team – Sportler, Kampfrichter, Eltern, Trainer, Verein und Fanclub.
Go „TuSsis“ Go!!!