Sonntag – 22.10.2023 – 15:30 Heimspiel gegen den VfL Tegel

Wir empfingen an diesem langsam aber sicher herbstlichen Nachmittag die nordwest Berliner zum Stelldichein und unsere Maßgabe war klar: 2 Punkte.
Auch wenn unser Auftaktprogramm sicher nicht das einfachste war, so verlief der Saisonstart mit einem Sieg aus 5 Spielen ergebnistechnisch noch nicht so, wie wir uns das versprochen hatten. Klar, Tegel ist auch einer dieser vielen Absteiger aus der OSL der vergangenen 2 Jahre, aber ich erzähle hier vermutlich niemandem etwas ganz Neues, wenn wir davon ausgehen, in Hellersdorf jeden schlagen zu wollen und auch zu können. Daher wollten wir dieses Mal direkt vom Start weg eine konzentrierte Leistung abrufen, um den Gästen hier direkt das Gefühl zu geben, dass es in Hellersdorf schwer für sie wird.

Und was der Trainer fordert, das setzen wir selbstverständlich immer eins zu eins um. 4:2 nach 5 Minuten und das Gefühl, dass wir wacher waren, griffiger, konsequenter. 2 Minuten für den VfL und Verwarnung für die Bank in Minute 6, Verwarnung für den VfL in Minute 9, 2 Minuten für den VfL in Minute 10 und nach dem 7-Meter von Schubert der Stand von 6:4. Was sich nun liest, wie eine Aufzählung eines beleidigten Gastgebers ob der Härte seines Gegners, soll bitte exakt so nicht verstanden werden. Es ist vielmehr das Andeuten eines Musters, was sich für beide Teams durch das gesamte Spiel ziehen sollte, aber dazu später mehr. Wir sind wirklich gut im Spiel. Die Abwehr steht agil, im Angriff finden wir immer wieder Lösungen bis wir beim 9:5 für unsere Farben unfreiwillig in eine Auszeit geschickt werden: Die elektronische Anzeige der Halle hat einen Defekt, wir mussten auf die gute alte analoge Klapptafel umsteigen.
Danach wogte das Spiel mitsamt Ergebnis hin und her, bis sich Sportfreund Brödler (VfL) dazu entschied, das Spiel vorzeitig mit einer roten Karte ohne Bericht, aufgrund von Foulspiel in der 26 Minute zu verlassen. Sein Torwart empfand das offenbar als Spielverzerrung und lenkte den anschließenden, als Kopfroller geworfenen, 7-Meter Strafwurf, spektakulär über das Tor und schickte Kapitän Schubert (TuS) damit ebenfalls vorzeitig auf die Tribüne. Torwart und Ball und Kopf und so, ihr wisst Bescheid.

Halbzeit 15:13

Wir sind hier das bessere Team. Die Sachen, die wir uns vorgenommen haben, kommen zusammen. Nun das Spiel nur noch konzentriert zu Ende spielen. Kleinigkeit oder nicht?

Yes, no, maybe, I don’t know, can you repeat the question. Wir kamen nicht so stark aus der Kabine, wie wir in das Spiel gegangen sind. Daher schmolz unser Vorsprung schnell zusammen und es stand 17:17 nach 36 Minuten. Die Gäste hatten bereits 2x 2-Minuten in dieser Halbzeit inklusive die dritte für Gallathe (VfL), bis zu 40 Minute gab es erneut 2x Zeitstrafe und so alles in allem, kam auf beiden Seiten kaum eine personaltechnische Konstanz in das Spiel beider Teams. Fakt ist aber, der VfL übernimmt langsam, aber sicher das Ruder in diesem Spiel. 20:22 in Minute 47. Weiterhin war das Spiel gekennzeichnet von vielen Unterbrechungen, hervorgerufen durch Zeitstrafen für beide Seiten. Wir ließen bis zuletzt den Vorsprung nicht größer werden als 2 Tore und erarbeiteten uns, mit tollen letzten 150 Sekunden noch das Unentschieden 17 Sekunden vor dem Ende.
Den abschließenden Angriff der Gäste konnte der heute starke Max im Tor parieren und die noch verbliebene Zeit von geschätzten 3 Sekunden (Anzeige ging ja nicht, deswegen nicht so sehen) reichten auf unserer Seite nicht mehr für einen Abschluss.

Endstand 28:28

Fazit:

Direkt nach dem Spiel fühlte sich das Ergebnis nach einem verlorenen Punkt an. Hätte uns jemand vor dem Spiel einen Punkt angeboten, hätten wir vermutlich überlegt, ob wir den nehmen. Am Ende geht das Ergebnis völlig in Ordnung. Beide Teams waren an diesem Tag gleich gut drauf. Die Torwarte waren auf beiden Seiten die Hauptakteure und es gab viele Strafen.
Hierzu sei gesagt: Uns liegt es fern die Schiedsrichter zu kritisieren. Ihr habt genauso gute und weniger gute Tage, wie wir das auch haben und ohne euch könnten wir diesen tollen Sport nicht spielen. Danke, dass es euch gibt und, dass ihr diesen (und auch andere) Sport möglich macht!
Das Spiel war aus unserer Sicht zu keinem Zeitpunkt hart oder unfair und wir denken, dass uns der VfL hier zustimmen wird. Demnach empfanden wir die gewählte (und konsequent geführte) Linie der Schiedsrichter, viele Fouls mit Strafen zu bedenken, als überdenkenswürdig.

Wir haben jetzt Pause und dürfen am 12.11.2023 zum dritten Vertretung von OSF reisen um dort einen Schritt näher Richtung Pokal Final 4 gehen zu dürfen.