Platz 5 bei über 30 teilnehmenden Vereinen für unsere (fast) neue Mannschaft, dazu Gold-, Silber- und Bronzemedaillen sind ein unerwartet großartiges Ergebnis für den TuS Hellersdorf.

Mit einer 49 ! Personen starken Delegation fuhren wir erstmals mit einem Reisebus! 10 Formationen (für viele war dies erst ihr 2. Wettkampf) zeigten gegenüber dem Berlinpokal eine gesteigerte Wettkampfleistung und wurden dafür belohnt.
Und auch wenn in der Abrechnung nur die 3 besten Wertungen einfließen, gebührt dieser Erfolg dem ganzen Team. Jeder einzelne Sportler ist wichtig, jeder einzelne Trainer, Kampfrichter und auch im besonderen Maße mitgereiste und daheimgebliebene Eltern haben einen Anteil an unserem Erfolg.

Um dies zu honorieren, fangen wir hier einmal mit den Kampfrichtern an. Herzlichen Dank an Clara und Kathi. Sie haben geduldig, fachkundig und ausdauernd mit ihrem Einsatz dafür gesorgt, dass die Wertungen fair und gerecht vergeben wurden. Die Leistungen der Kampfgerichte war aus unserer Sicht gerecht und die Platzierungen spiegeln den Leistungsstand (nicht nur unserer Formationen) wider. Damit können sie von Sportlern und Trainern für das weitere Training wirkungsvoll genutzt werden.

Unsere Eltern haben echt Sitzfleisch bewiesen. 9 Stunden Anfahrt, 16 Stunden in der Wettkampfhalle und 9 Stunden Rückfahrt verlangen einem „Ungeübten“ viel Hingabe ab. So eine Wettkampffahrt ist eben kein „Kurztrip“ nach Hessen, sondern eine Wettkampffahrt mit allem Für und Wider. Von begeisternden Übungen der Spitzenformationen über lange Phasen geduldigen Wartens bis zur schier unaushaltbaren Aufregung, wenn die eigenen Kinder am Start sind, ist es ein beständiges Auf und Ab der Gefühle. Das kann man nicht so richtig üben, es ist jedes Mal wieder ein bisschen anders und gehört eben doch dazu.

Doch nun zu unseren Protagonisten.
Ausnahmslos jede(r) konnte seine Leistung im Vergleich zum Berlinpokal steigern. Einige Ergebnisse waren absehbar (bei den Einzelstartern), andere kamen auch für uns überraschend. Wir haben uns über jede Übung gefreut. Die vom vereinseigenen Fanclub gemachte Stimmung konnte gar mit der des Gastgebers mithalten und so trug sie unsere Sportler von Erfolg zu Erfolg.
Und das muss nicht immer eine Medaille sein!!!
So verschieden wie die Leistungsklassen und Disziplinen, sind auch unsere Sportler, die damit verbundenen Ziele und die dafür nötigen (Trainings-) Maßnahmen.
Heute hat jede(r) geliefert und wir sind STOLZ auf das Gezeigte und ALLE unsere Sportler.

Unser Mixpaar mit Erick und Elisabeth war konzentriert bei der Sache. Beim Einturnen gezeigte Unsicherheiten waren in der Übung nicht mehr zu erkennen. Die Choreographie kam auch gut an. Eine Formation war besser, damit gab es Platz 2 und eine Silbermedaille. Der Großteil dieses Erfolgs gebührt hier unserem Nachwuchs-Trainer René, welcher neu in unserem Team ist und erstmals als Trainer bei einem Wettkampf tätig war. Seine Beharrlichkeit und sehr engagierter Einsatz für alle Sportler der Sichtungsgruppe zeigen hier erste Erfolge. Wir freuen uns schon auf eine weiterhin so erfolgreiche Zusammenarbeit für die Zukunft – nicht nur die des Mixpaares.

Unsere WKK1.1-Gruppe mit Charlotte, Anastasia und Eva startete in einer großen Konkurrenz von insgesamt 13 Damengruppen und konnte ihre gute Leistung vom Berlinpokal wiederholen. Sie können stolz auf das Gezeigte sein, wir sind es! In einer so großen Konkurrenz mit Vertretern aus ganz Deutschland muss eben alles passen und viele Formationen turnen sicherlich schon länger zusammen. Platz 5 ist aber ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Mit diesem Ergebnis beweist ihr Trainer Marco zum wiederholten Male seine Qualität in dieser Disziplin. Schließlich baut er seit Jahren erfolgreiche Gruppen von klein an auf.

Collien und Tara zeigten bei ihrem zweiten Wettkampf wieder eine sauber geturnte Übung. Choreographisch fehlt sicher noch ein wenig Übung, aber technisch wirkt das schon sehr sicher. Die Nervosität war groß – konnte aber von beiden gut kontrolliert werden. Leider führte ein kleiner Fehler zu einem Abzug, welcher laut Regelwerk viele Minuspunkte einbringt. Das ist schade, aber kein Grund zur Sorge. Wir haben den Eindruck, das motiviert die beiden und so sehen wir zuversichtlich in die Zukunft.

Unser WKK1.2-Damenpaar mit Friederike und Letizia startete ebenfalls in einer der größten Konkurrenzen dieses Wettkampfes. Ein gutes und mit weniger Nervosität als noch vor 3 Wochen durchgeführtes Einturnen ließ uns gespannt auf die Übung schauen. Leider passierte auch hier ein Fehler, welcher für sich genommen nicht so dramatisch ist, aber nach dem Wettkampfreglement viele Punkte kostete. Sicherlich haben beide hier ihre Erfahrung weiter ausbauen können.

Eine erste, große und freudige Überraschung erlebten wir mit Maja und Sophia. Sie sichern sich die Bronzemedaille. Gemeinsam mit ihrer Trainerin Charline waren sie nach dem Berlinpokal motiviert und angespornt angereist. Sie haben konzentriert nochmals an Einzelheiten der Übung gefeilt und wurden heute dafür belohnt. Eine Medaille bei einem solch großen Wettkampf ist immer etwas Besonderes. Jetzt bleiben wir dran, und setzen hoffentlich in der Zukunft noch eins drauf.

Duke und Anton, unsere „alten“ Hasen, kennen die Abläufe, beherrschen die Übung und ihre Elemente. Leider gab es wie so oft keine Konkurrenz. Dennoch freut es die beiden, unser Team und ganz besonders auch Trainer Matthias, die Goldmedaille verdient zu haben. Matze arbeitet mit den beiden schon lange ganz akribisch am Weiterkommen und die neuen Balance-Elemente stehen schon sehr sicher. Die Erweiterung des Elemente Repertoires im Tempo-Bereich hat in Zukunft oberste Priorität, wird jedoch sicher noch etwas Zeit beanspruchen. Auch hier ist uns eine gesunde und nachhaltige Entwicklung lieber als der schnelle Erfolg, ohne vorher wertvollen Grundlagen erlernt zu haben. Aber dafür ist jetzt genug Zeit und auch wenn die Medaille nicht noch mehr glänzen kann, ist noch genügend Ehrgeiz vorhanden.

Amy und Vicky turnten wie in Berlin auch in der Schülerklasse eine Balance-Übung. Sie zeigen mittlerweile souverän alle Elemente und können kleine Unsicherheiten gut ausbalancieren. Leider wurden auch sie (aufgrund des Reglements) für NUR einen Fehler hart bestraft und landeten somit nicht, wie auch selbst zurecht erhofft, weiter vorne. Die „Rechenübung“, wenn das so und das so und dann wären wir Platz xy – führen leider nicht zum Ergebnis, können aber dennoch motivierend wirken. Wir bauen auf diesen Effekt und auch hier gilt schon wie für die kleinen Herren – das Arbeiten an den Tempoelementen hat Priorität. Aber auch hier hat Trainer Matze das im Blick und die nötige Geduld das zu schaffen.   

Unser Jugendtrio mit Jasmin, Kay (BTV-Olympia) und Karina konnten leider ihrem eigenen Anspruch heute nicht gerecht werden. ABER!!!! Das ist nur ihre subjektive Einschätzung. Aus meiner (Trainer-) Sicht haben wir (fast) alles richtig gemacht. Ja, auch hier führte ein kleiner Fehler zu einem großen Abzug. Das anschließende „hätte, könnte, würde“ können wir uns zwar sparen, es zeigt aber zumindest wo wir hinwollen. Die Leistung war deutlich besser als beim Berlinpokal. Die Konkurrenz aber auch deutlich größer. Die Leistungsklasse Jugend, in welcher sie im nächsten Jahr bei den Deutsche Meisterschaften turnen möchten, ist eine der teilnehmerstärksten, die es gibt. Zu einer (erfolgreichen) Wettkampfleistung in dieser Klasse braucht es aber noch mehr als eine gute Leistung. Das möchte vorbereitet sein und damit sind wir heute einen riesigen (geplanten) Schritt (wie erwartet) vorangekommen. Das nützt zwar für diesen Wettkampf wenig, aber die Zukunft sieht rosiger aus, als das heute Ergebnis.

Unser zweites Damentrio mit Luisa, Marlene (BTV-Olympia) und Luka und hat viele Gründe zu feiern. Heute kamen noch 2 ganz besondere hinzu. Bronze und Bronze in der Jugend macht Lust auf mehr. Aus „wir planen mal einstellig“ wurde 2x Platz 3 – und das verdient. Mit einer gut ausgebildeten und erfahrenen Luka konnten die zwei ebenso erfahrenen Großen heute endlich mal einen gucken lassen. Allen Hindernissen zum Trotz und ständig am Zeitmangel leidend haben sie sich nicht nur unseren Respekt verdient. So kann es weitergehen und wir bitten um noch mehr davon. Der abverlangte Einsatz von Sportlern, Eltern, Choreographin und AUCH der gesamten Trainingsgruppe ist sehr hoch. Doch wenn alle mitziehen, kann ein solcher Erfolg gelingen. Ihr seid ein tolles Team und ich freue mich, diesen manchmal holprigen Weg mit euch zu gehen.

Unsere Besten und auch ein Highlight dieses Wettkampfes, unser Herrenpaar mit Filip und Max, hat sich 2 Goldmedaillen und ihren verdienten Applaus des gesamten Publikums schwer im Training erarbeitet. Bei den Deutschen Meisterschaften noch wackelig, beim Berlinpokal noch gekämpft…..heute stand jedes Element. Ein Highlight des Wettkampfes war sicherlich der einarmige Handstand auf dem Kopf aus dem Rad-Aufgang. Aber auch die „Fahne“ kann sich schon sehen lassen. Das Tempo-Element Rondat-Salto vorwärts ist selten bei Wettkämpfen zu sehen und wurde vom Publikum und den Kampfrichtern entsprechend honoriert. Das war wieder ein wichtiger Schritt auf einem noch langen Weg. Im Januar geht’s dann zum King-Edmunds-Cup nach Bristol (England), dann hoffentlich mit Konkurrenz und weiteren Highlights. Ich möchte an dieser Stelle ihrem Trainer Tom danken, welcher leider nicht dabei sein konnte, aber hier die Hauptarbeit leistet. Penibel in Vorbereitung und Durchführung, unnachgiebig, fordernd und auch lobend, holt er das Maximum raus und erfüllt die Vision für die Zukunft jeden Tag mit Leben. Ich bin froh ihn und alle anderen Trainer in unseren Reihen zu haben.

Lisa unserer Choreographin muss ich besonders extra danken. Wie alle ehrenamtlichen Trainer leistet sie in, neben, auf und abseits der Halle eine Arbeit, welche ich manchmal selbst gar nicht bemerke. Ich denke es läuft doch und alle anderen wissen – Lisa wars. Danke, nicht nur für wundervolle Choreographien, mit denen unsere Sportler dem Publikum vermitteln, welche Freude wir bei aller Mühe im Training und Wettkampf an der schönsten Sportart der Welt haben, sondern auch fürs Kümmern, Da-Sein, Zuhören und „Steine-kleben“.

Zum Schluss möchte ich noch Jan von „EFA-Bus“ danken. Unser Busfahrer hat uns ausgehalten und wer uns kennt, weiß, dass allein ist schon viel wert. Er war stets unauffällig und jedes Mal pünktlich und kompetent zur Stelle. Ich würde mich freuen, wenn es ein nächstes Mal gibt und sage für diese unkomplizierte Reise DANKE.